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Grittibänz vom Grill – So wird’s gemacht!


Lesezeit 5 Minuten Lesezeit

Hey Grillmeister(in), hast du schon mal Grittibänze auf deinem Grill gebacken? Nein? Dann wird’s höchste Zeit, denn Grittibänze gehören genauso zum Dezember wie der Samichlaus – und der Samichlaus liebt einen guten Geschmack! Mit diesem Rezept zauberst du die süssen Teigmännchen ganz einfach auf deinem Grill.

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Aber Achtung: Die werden so gut, dass nicht nur der Samichlaus, sondern auch der Schmutzli und die halbe Nachbarschaft plötzlich bei dir vorbeischauen könnten.


Was ist eigentlich ein Grittibänz?

Der Grittibänz ist ein süsses Hefemännchen, das in der Schweiz traditionell rund um den Samichlaus-Tag am 6. Dezember gebacken wird. Der Name kommt aus dem Schweizerdeutschen: „gritti“ bedeutet breitbeinig, und „Bänz“ ist ein Kosenamen für ein Männchen oder einen Mann. Seine typische Haltung mit ausgebreiteten Armen und Beinen gab ihm seinen Namen.

Früher hatte der Grittibänz eine besondere Bedeutung: Er sollte böse Geister vertreiben und für Schutz sorgen. Heute ist er vor allem ein leckeres Gebäck, das in der Adventszeit einfach dazugehört. Egal ob mit Rosinen, Mandeln, Schokolade oder Nüssen verziert – er bringt einen Hauch von Kindheitserinnerung und Weihnachtszauber mit sich.

Der Grittibänz ist mehr als nur eine süsse Versuchung: Er steht für Tradition und Gemütlichkeit und hat seinen festen Platz in der Schweizer Adventszeit.


35 min. Zubereitungszeit, 2 Stunden aufgehen lassen

Grittibänz-Teig

Für ca. 4 Grittibänze brauchst du:


Du brauchst:

500 g Mehl

1TL Zucker

1.5 TL Salz

20 g frische Hefe (oder 7 g Trockenhefe)

60 g Butter, zimmerwarm

3 dl Milch

1 Ei (zum Bestreichen)

Deko: Rosinen, Nüsse, Schokostückchen, Mandeln oder was dein Grillherz begehrt


Und so gelingt’s:

Milch leicht erwärmen (lauwarm, nicht heiss!), Hefe darin auflösen und 5 Minuten ruhen lassen.

Mehl, Zucker und Salz in einer grossen Schüssel vermengen. Butter in kleinen Stücken dazugeben, dann die Milch-Hefe-Mischung einarbeiten. Alles zu einem glatten, elastischen Teig kneten (ca. 10 Minuten).

Den Teig mit einem Tuch abdecken und an einem warmen Ort etwa 2 Stunde gehen lassen, bis er sich verdoppelt hat.

Teig in 4 Portionen teilen, zu je einer Rolle formen, ca. 1/5 für Haare und Verzierungen abschneiden. Kopf, Arme und Beine einschneiden. Verzierungen mit wenig Wasser ankleben.– deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Arme, Beine und ein dicker Bauch sind Pflicht. Mit Rosinen oder Nüssen Augen, Mund und Knöpfe gestalten.

Grittibänzen auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Ei verklopfen, Grittibänzen damit bestreichen.

Grill vorbereiten: Deinen Grill auf indirekte Hitze vorbereiten. Zieltemperatur: 180–200 °C. Nutze am besten einen Pizzastein oder ein Backblech mit Backpapier.

Die Grittibänze für ca. 20–25 Minuten auf den Grill legen, bis sie goldbraun sind.


Räuchern mit Alufolie

35 min. Zubereitungszeit, 2 Stunden aufgehen lassen

Rauchig gut: So gibst du deinem Grittibänz den perfekten Smoky-Twist

Mit einem Hauch von Rauch wird dein Grittibänz zum echten Highlight! Die süssen Aromen des Hefeteigs harmonieren fantastisch mit mildem Räucherholz wie Kirsche oder Apfel. Hier ist die Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du den rauchigen Geschmack auf deinem Grill perfekt hinbekommst:


Du brauchst:

Räucherchips (z. B. Kirsche oder Apfel)

Eine Räucherbox oder Alufolie

Wasser oder Fruchtsaft (zum Einweichen der Chips, optional)


Und so gelingt’s:

Weiche die Räucherchips für ca. 30 Minuten in Wasser ein. Alternativ kannst du sie auch in Apfel- oder Orangensaft einlegen, um den Rauchgeschmack zusätzlich zu verfeinern.

Stelle deinen Grill auf indirekte Hitze ein (ca. 180–200 °C).

Bei einem Gasgrill: Lege die abgetropften Räucherchips in eine Räucherbox oder bastle eine aus Alufolie. Dazu die Chips in die Folie wickeln, Löcher hineinstechen und das Päckchen direkt auf den Brenner legen, der eingeschaltet ist.

Bei einem Holzkohlegrill: Schiebe die Kohlen auf eine Seite des Grills (indirekte Zone) und streue die Chips direkt auf die glühenden Kohlen.

Warte, bis die Räucherchips anfangen zu rauchen. Das dauert bei einem Gasgrill ca. 5–10 Minuten, bei Holzkohle meist weniger.

Reduziere die Hitze bei Bedarf, damit die Chips nicht verbrennen. Ziel ist ein leichter, konstanter Rauch, kein Rauchnebel.

Sobald der Rauch aufgestiegen ist, legst du deine Grittibänze in die indirekte Zone des Grills (z. B. auf den Pizzastein oder ein Backblech).

Schliesse den Deckel und lass die Grittibänze für 20–25 Minuten backen.


Tipps für den perfekten Smoky-Twist:

  • Holzsorten: Verwende mildes Holz wie Apfel, Kirsche oder Birne. Starkes Holz wie Hickory oder Mesquite überdeckt die feinen Aromen des Hefeteigs.
  • Timing: Der Rauchgeschmack entwickelt sich in den ersten 10–15 Minuten. Danach ist kein Nachlegen der Chips nötig.
  • Dosierung: Weniger ist mehr! Ein leichter Rauchgeschmack reicht aus – Grittibänze sollen nicht nach Lagerfeuer schmecken.

Mit dieser Methode bringst du eine neue Dimension in den Klassiker und überraschst garantiert alle Samichläuse und Schmutzlis am Tisch. 😋🔥Also, ran an den Grill, und vergiss nicht: Ein Grittibänz mit Grillaroma wird sogar den Samichlaus beeindrucken! 😉


Woher kommt eigentlich der Samichlaus? 🎅

Santa Claus, Nikolaus oder eben Samichlaus – der Mann mit dem weissen Bart, der Kinder mit Grittibänz und Mandarinen erfreut, hat viele Namen. Doch wer steckt hinter dieser geheimnisvollen Figur, die jedes Jahr am 6. Dezember durch die Schweiz zieht?

Die Ursprünge: Heiliger Nikolaus von Myra

Die Wurzeln des Samichlaus-Brauchs reichen ins 4. Jahrhundert nach Christus zurück. Damals lebte Nikolaus von Myra, ein Bischof im Gebiet der heutigen Türkei. Er war der Sohn reicher Eltern, die früh starben und ihm ein grosses Vermögen hinterliessen. Statt dieses für sich zu behalten, verteilte Nikolaus sein gesamtes Erbe an Bedürftige.

Als Bischof von Myra machte er sich einen Namen durch seine Grosszügigkeit und wurde zum Schutzpatron der Kinder. Einer Legende nach zog er an seinem Geburtstag am 6. Dezember durch die Strassen, begleitet von einem Sack voller Äpfel, Mandarinen, Nüsse und Honigkuchen, die er an die Armen verteilte.

Samichlous

Zwei Nikoläuse – eine Legende

Im Laufe der Zeit vermischte sich die Geschichte von Nikolaus von Myra mit einer zweiten Figur, einem weiteren Nikolaus, der Abt in Sion (nicht das Sion in der Schweiz, sondern ein Ort in der Nähe von Patara) war. Dieser Nikolaus soll Schüler nach ihren guten und schlechten Taten befragt haben, bevor er ihnen kleine Geschenke überreichte. Aus der Verschmelzung dieser beiden historischen Personen entstand die Figur des Samichlaus, wie wir sie heute kennen: ein weiser Mann mit grossem Herzen, der Kinder ermahnt, aber auch belohnt.

Und wer ist der Schmutzli? 🧑‍🦲🌲

Der Schmutzli ist die düstere Begleitfigur des Samichlaus – und früher war er weit weniger harmlos als heute. Mit russverschmiertem Gesicht, dunkler Kutte und einer Rute zog er durch die Gegend, um unartige Kinder zu bestrafen. Sein Name stammt von „Schmutz“, und tatsächlich symbolisierte er einst die dunkle Seite: Er wurde als „Düvel“ (Teufel) oder gar „Leutfresser“ bezeichnet.

Dank des Samichlaus wurde der Schmutzli jedoch „gezähmt“: Der heilige Mann legte ihm symbolisch Ketten an und machte ihn zu seinem gutmütigen Helfer. Heute unterstützt der Schmutzli den Samichlaus dabei, Kinder an gutes Verhalten zu erinnern – ohne Angst einzujagen.

Der Samichlaus heute

Die Tradition des Samichlaus hat sich im Laufe der Jahre verändert, doch ihr Kern bleibt bestehen: eine Mischung aus Ermahnung und Belohnung. Wenn der Samichlaus am 6. Dezember zu Besuch kommt, bringt er in seinem Sack meist Grittibänze, Nüsse, Mandarinen und Schokolade mit – kleine Gaben, die die Kinderherzen höherschlagen lassen.

Der Besuch des Samichlaus ist für viele Familien ein Highlight in der Adventszeit. Die Kinder dürfen Gedichte aufsagen oder erzählen, was sie im letzten Jahr gelernt oder verbessert haben. Dabei steht nicht das Tadeln im Vordergrund, sondern die Reflexion und Ermutigung, an sich zu arbeiten und das Gute zu feiern.

Für viele ist der Samichlaus ein Symbol der Gemeinschaft: ein Anlass, zusammenzukommen, Traditionen zu pflegen und die Vorfreude auf Weihnachten zu geniessen. Er erinnert daran, dass Geben genauso wichtig ist wie Nehmen – und dass kleine Gesten oft die grösste Freude bringen.

Samichlous und Schmutzli

PS: Suchst du noch einen Samichlaus? Dann schau doch hier vorbei 🙂


3 Samichlause-Värsli


S isch mer gspässig z Muet.

Samichlaus, bisch du so guet,

tue nöd mit mir schimpfe,

tue nöd d Nase rümpfe.

Gib mir lieber gueti Sache,

weisch, dänn chan i wieder lache.


Samichlous, du liebe Maa,

gäu, i muess kei Ruete ha?

Grittibänze ha ig gmacht für di

und de erst no ufem Grill.

es Manderindli möchti

es Schöggeli derzue

und denn lahn i di in Rueh!


Für es Versli bin ich no z’chli.

Gäll Samichlaus, das lüchted dir i!


Der Samichlaus ist ein Sinnbild für Grosszügigkeit und Gemeinschaft – und wer könnte besser dazu passen als ein warm duftender Grittibänz frisch vom Grill? 😉 Und am besten servierst du deine Grittibänze noch lauwarm, in Begleitung von einer heissen Schokolade oder einem Glühwein. Prost! 🍷


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