Rinderfiletspitzen und Hummerschwänze: die wohl edelsten Zutaten der amerikanischen Küche. Wie wäre es, beide auf einem Teller zu servieren? Diese Idee war die Geburtsstunde des Surf and Turf, eine Verbindung von Fleisch und Meeresfrüchten. Mittlerweile gibt es zahlreiche Surf and Turf Rezepte, Kombinationen aus Seafood und Steak. Was passt zusammen und wie grillierst du beides gleichzeitig perfekt? Hier erfährst du es.
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsverzeichnis
- Was ist Surf and Turf?
- Warum heisst es Surf n Turf?
- Was heisst Surf and Turf auf Deutsch?
- Welche Zutaten für Surf and Turf Rezepte?
- Welche Sauce zu Surf and Turf?
- Welche Beilage zu Surf and Turf?
- Welcher Wein zu Surf and Turf?
- Surf and Turf vom Grill – Grill, Meer und Steak
- Richtiger Garpunkt für Surf and Turf
- Der Klassiker: Surf and Turf mit Hummer vom Grill
- Welche Surf and Turf Rezepte zum Grillieren gibt es?
Inhaltsverzeichnis
Was ist Surf and Turf?
Surf and Turf steht für die Verbindung von Fleisch und Meeresfrüchten. Traditionell gibt es Hummerschwanz und Filet Mignon, also Rinderfiletspitzen. Aus diesem Klassiker haben sich mittlerweile zahlreiche Rezepte entwickelt. Meistens enthalten sie Rindfleisch, aber auch andere Fleischsorten sind denkbar. Als grillierte Meeresfrüchte kommen in der Regel Garnelen oder Hummer zum Einsatz, Tintenfisch, Austern und Jakobsmuscheln sind ebenfalls absolute Highlights vom Grill.
Erfunden wurde das Gericht in Nordamerika, je nach Quelle 1962 oder 1967. In jedem Fall war die Idee, die edelsten Gerichte der Karte miteinander zu kombinieren. Kritiker werfen dem Gericht daher vor, dass es nicht um den Geschmack, sondern um den Status geht. Wer Hummer und Rindfleisch aber einmal zusammen probiert hat, stellt fest: das passt!
Warum heisst es Surf n Turf?
Was bedeutet der Begriff Surf and Turf? Er repräsentiert die Verbindung aus Land und See. Surf ist klar: Der Name spielt auf den Wassersport an. Turf hingegen bezeichnet im Englischen eine Pferderennbahn. Pferdefleisch kommt im Gericht zwar nicht vor, aber der Boden der Rennbahn steht für die Erde bzw. die Wiese. Zudem ist Turf im Englischen auch die „Grasnarbe“, was noch einmal auf die Herkunft des Fleisches von der Wiese andeutet. In jedem Fall reimen sich Surf and Turf schön und so hat sich dieser Name schnell eingeprägt.
Was heisst Surf and Turf auf Deutsch?
Wie beschrieben, wäre eine wörtliche Übersetzung so viel wie Wassersport und Pferderennbahn oder etwas eleganter vielleicht Meeresbrandung und Rasen. Beides wird den edlen Zutaten jedoch nicht gerecht. Auf deutschen Karten ist daher gelegentlich vom Besten aus Land und Meer zu lesen. Im Allgemeinen wird Surf and Turf aber nicht übersetzt.
Welche Zutaten für Surf and Turf Rezepte?
Bei der Wahl der Zutaten hast du zunächst einmal freie Hand, sofern eine aus dem Wasser, die andere vom Land stammt. Im Grunde kannst du alles als Surf and Turf bezeichnen, was diese Voraussetzung erfüllt.
In der Regel handelt es sich beim Fleisch allerdings um ein Steak. Neben dem Filet eignen sich Rumpsteak und Entrecôte sehr gut. Theoretisch wären auch Schmorgerichte denkbar, das Besondere am Surf and Turf ist jedoch die Kombination von zwei sehr zarten, hochwertigen Zutaten. Daher harmonieren Steaks einfach besser mit den fein-aromatischen Meeresfrüchten.
Apropos Meeresfrüchte: Hier hast du ebenfalls reichlich Auswahl. Für Surf and Turf vom Grill empfehlen sich Garnelen wie die Argentinische Rotgarnele. Sie haben eine kurze Garzeit und ein hervorragendes Aroma. Ihre Schale schützt sie zudem vor der Hitze, sodass du ein vergleichsweise einfaches Surf and Turf vom Grill zauberst.
Möchtest du hingegen mehr Eindruck machen, muss es Hummer sein. Da das ganze Tier auf dem Grill viel Platz beansprucht, wählst du am besten Hummer- oder Langustenschwänze.
Möchtest du hingegen mehr experimentieren, probiere dein Surf and Turf doch einmal mit diesen Meeresfrüchten:
- Jakobsmuscheln
- Miesmuscheln
- Tintenfisch
- Kaviar
- Seeigel
Theoretisch ist auch Fisch geeignet für Surf and Turf, schliesslich kommt er aus dem Wasser. Hier wären Lachs und Thunfisch einen Versuch wert. Allerdings ist die Kombination aus Steak und Garnele oder Hummer spannender.
Welche Sauce zu Surf and Turf?
Steak und Garnelen sprechen für sich, aber eine Sauce macht das Luxus-Grillgericht rund. Doch was passt zu Surf and Turf?
Grundsätzlich empfehlen sich alle Saucen mit dezentem Eigenaroma. Sie müssen vor allem auch zu den Meeresfrüchten passen. Geeignet sind:
- Sauce Hollandaise
- Sauce Bernaise
- Cocktailsauce
- Mayonnaise
Klassische Steak Saucen sind für Garnelen oder Hummer zu intensiv. Wen du nicht auf das rauchige Aroma verzichten möchtest, probiere es mit einer Mayonnaise mit Rauchsalz.
Welche Beilage zu Surf and Turf?
Mit Steak und Garnelen oder Hummer treffen sich zwei Hauptdarsteller auf einem Teller. Keine Frage: Eine passende Beilage sollte nicht fehlen. Ein Klassiker ist frisches, knuspriges Baguette, das sowohl Rindfleisch als auch Meeresfrüchte dezent begleitet. Aber nur Weissbrot ist etwas wenig.
Im Frühjahr und Frühsommer bietet sich grüner Spargel vom Grill als Beilage an. Damit machst du Surf and Turf gewissermassen noch edler, denn neben dem besten Fleisch und dem teuersten Seafood kommt auch noch das feinste Gemüse auf den Rost.
Im Sommer sind zahlreiche Grillgemüse von der Tomate bis zum Fenchel denkbar. Vorteil: Diese werden nur kurz angrilliert und machen dir daher wenig Arbeit. Ein Allrounder, der immer passt, sind Rosmarinkartoffeln, gerne auch vom Grill. In den Anfangsjahren waren übrigens Pommes die Beilage zu Surf and Turf. Die erleben heute als Trüffelpommes ihr Comeback.
Welcher Wein zu Surf and Turf?
Beim Wein zur Surf and Turf ist es ähnlich wie mit der Sauce – im ersten Moment scheint es einen Widerspruch zu geben. Meeresfrüchte harmonieren traditionell mit Weisswein, zu Rindfleisch gibt es kräftigen Rotwein. Was nun?
Schon rein farblich bietet sich ein Roséwein ein. Dafür werden meist rote Trauben ohne Standzeit auf der Beerenhaut gekeltert, sodass sich ein helles Rot ergibt. Gerade im Sommer sind solche leichten Weine sehr charmant, da sie gekühlt serviert werden.
Soll es ein Rotwein sein, ist ein Spätburgunder eine gute Wahl. Er hat eine sehr feine Aromatik und übertönt daher die Meeresfrüchte nicht. Beim Weisswein bieten sich kräftigere Sorten an, zum Beispiel ein Cirò Bianco oder ein Grauburgunder aus dem Holzfass.
Wenn die Aromen sehr kräftig sind, zum Beispiel wenn grillierte Garnelen mit Knoblauch auf ein dry aged Entrecôte treffen, sind auch Rotweine aus dem Holzfass eine gute Wahl. So lässt sich mit der Wahl der Würzung ebenfalls steuern, welcher Wein zu Surf and Turf passt.
Surf and Turf vom Grill – Grill, Meer und Steak
In den Anfangsjahren wurde zumindest der Hummer für Surf and Turf gerne frittiert, ebenso die Garnelen. Wenn du die volle Aromenvielfalt aus Fleisch und Seafood herauskitzeln möchtest, ist der Grill jedoch der perfekte Helfer.
Prinzipiell eignen sich alle Grillarten, mit einem Gas- oder Elektrogrill hast du es jedoch leichter, die Garpunkte zu treffen, da du präziser regeln kannst.
Richtiger Garpunkt für Surf and Turf
Wenn du Surf and Turf vom Grill anbietest, gibt es eine Herausforderung: die Garpunkte alle zu treffen. Das Seafood soll innen leicht glasig und saftig sein, keinesfalls trocken. Dafür kommt es nur kurz über die Hitze. Rindfleisch hingegen grillierst du am besten scharf an, dann sollte es noch einen Moment ruhen. Das alles muss zur gleichen Zeit fertig sein, um deinen Gästen (und dir) ein heisses, frisches Surf and Turf zu servieren.
Das gelingt am besten, wenn du den Grill in mehrere Zonen aufteilst. Darauf bereitest du Steaks und Meeresfrüchte parallel zu. Wenn dein Grill dir diese Option nicht bietet, sind Surf and Turf Spiesse oder Surf and Turf Burger eine gute Alternative.
In jedem Fall brauchst du ein Grillthermometer, um die Rindfleisch Kerntemperatur zu messen. Meeresfrüchte zu grillieren, ist eher Gefühlssache. Daher ein hilfreicher Tipp: Probiere die einzelnen Zutaten erst einzeln zu grillieren, bevor du dich an die Kombination wagst.
Der Klassiker: Surf and Turf mit Hummer vom Grill
Für ein klassisches Surf and Turf vom Grill kombinierst du zwei Rezepte: grilliertes Rinderfilet oder Tomahawk Steak mit grilliertem Hummerschwanz.
Dazu servierst du Rosmarinkartoffeln oder Spargel als Surf and Turf Beilage, schon ist dein Luxus-Menü vom Grill fertig. Alternativ kochst du die Hummerschwänze vor und löst das Hummerfleisch aus. Das marinierst du dann mit etwas Öl, Knoblauch und Limettenabrieb und gibst es vor dem Servieren noch einmal ganz kurz bei voller Hitze auf den Grill.
Tipp: Wenn du Surf and Turf anrichten möchtest, dann gib die Meeresfrüchte auf das Rindfleisch. So bringst du den Klassiker stilecht auf den Teller.
Welche Surf and Turf Rezepte zum Grillieren gibt es?
Rindersteak mit Hummer oder Garnelen ist die klassische Interpretation von Surf and Turf, mittlerweile gibt es aber viele Variationen. Gerade beim Grillieren kannst du eine Vielzahl von Kombinationen ausprobieren. Dabei gilt: Je kräftiger das Fleisch, umso stärker sollte auch der Eigengeschmack der Meeresfrüchte sein. Während Garnelen gut zum Rinderfilet passen, harmonieren Miesmuscheln gut mit dem Nierenzapfen.
Grillierter Surf and Turf Burger
Burger mit klassischem Rinderpatty oder Pouletbrustfilet kennt doch jeder. Überrasche deine Gäste doch mal mit einer Deluxe-Variante! Hierbei wird das Rindfleischpatty getoppt von White Tiger Garnelen und Avocado. Probiere selbst den Deluxe Surf and Turf Burger aus.
Surf and Turf Spiesse vom Grill
Surf and Turf einfach als Spiesse zu grillieren, hat ganz klar einen bedeutenden Vorteil: Man muss sich beim Grillieren nur auf eine Sache konzentrieren. Die Rinderfilet Stücke schneidet man in der passenden Grösse zu den Garnelen, sodass sie etwa den gleichen Garpunkt haben, und schon wird das Grillieren entspannt.
Überzeuge dich selbst vom Rezept für die Surf and Turf Spiesse.
Spanisches Surf and Turf vom Grill
Wie wäre es mal mit einer spanischen Version von Surf and Turf? Wir haben edles Iberico Secreto mit frischen Tintenfisch kombiniert. Überzeuge dich selbst und versetze dich geschmacklich an die spanische Küste. Hier das Rezept zum iberischen Surf and Turf mit Tintenfisch.