Das Entrecote gehört zu den bekanntesten und beliebtesten Steak Cuts vom Rind. Das herrlich zarte Fleisch und die schöne Marmorierung zeichnen diesen französischen Cut aus. Das wunderbar saftige und geschmacksintensive Steak ist perfekt für echte Rindfleisch-Fans.
Inhaltsverzeichnis
Steckbrief Entrecote
- Herkunft: zwischen Rib Eye und Roastbeef, ohne Knochen
- Aussehen: Ausläufer des Muskels aus dem Roastbeef mit umgebenden Fettgewebe und einer Sehne
- Fleischstruktur: zartes Muskelfleisch, höherer Fettanteil als beim Rumpsteak aus dem Roastbeef
- Geschmack: sehr saftig und geschmacksintensiv durch den Fettanteil
- Zubereitung: Kurzbraten oder Grillieren
Was ist das Entrecote auf Deutsch?
Das Entrecote wird oftmals mit dem Rib Eye Steak gleichgesetzt. Das ist aber nicht ganz korrekt, denn das Entrecote ist ein Cut aus dem Bereich zwischen dem Rib Eye Steak und dem Roastbeef. Der Name setzt sich zusammen aus den französischen Begriffen entre (= zwischen) und cote (= Rippe). Übersetzt heisst es also Zwischenrippenstück.
Was ist ein Entrecote Double?
Angeboten wird das Entrecote zu etwa 4 bis 6 Zentimeter dicken Steaks geschnitten. Tatsächlich lassen sich aus dem Zwischenrippenbereich je nach Dicke nur etwa 2 bis 3 Steaks schneiden. Ein Entrecote bringt dann zwischen 200 und 400 Gramm auf die Waage.
Als Entrecote Double werden besonders dicke Cuts bezeichnet, die mindestens 400 Gramm wiegen und als Portion für zwei Personen gedacht sind – oder den ganz grossen Fleischhunger befriedigen.
Was für ein Fleisch ist Entrecote?
Das Entrecote besteht aus zwei Muskeln, bei dem der Longissimus als Ausläufer aus dem Roastbeef den grössten Teil einnimmt, umgeben von Fettgewebe. Charakteristisch ist die Sehne, die in den Muskelstrang hineinragt. Das Fleisch ist kurzfaserig, sehr zart und das Fettgewebe sorgt für viel Geschmack.
Wie breitet man Entrecote zu?
Wir alle Steak Cuts aus dem Rinderrücken ist natürlich auch das Entrecote prädestiniert zum Kurzbraten und Grillieren. Zunächst wird es bei hoher Temperaturen (mindestens 250 °C) von allen Seiten etwa 1 bis 2 Minuten scharf angebraten bzw. grilliert und dann bei niedrigen Temperaturen (ca. 130 °C) indirekt bis zur gewünschten Garstufe finalisiert. Lass das Fleisch anschliessend noch einige Minuten ruhen.
Du kannst es ganz nach deinem Geschmack rare (blutig), medium rare (englisch), medium (rosa), medium well (halbrosa) oder well done (durch) geniessen. Mithilfe der Kerntemperatur für Entrecote triffst du die gewünschte Garstufe leicht.
Als Beilagen zu Entrecote passen zum Beispiel Ofenkartoffeln, Grillgemüse oder auch Speckbohnen. Die kannst du gleich mit auf dem Grill legen. Brauchst Du eine Sauce zum Entrecote? Wenn Du den puren Fleischgeschmack geniessen möchtest, solltest du darauf verzichten. Aber erlaubt ist natürlich, was Dir schmeckt!
Übrigens: Eine andere Grillmethode ist das sogenannte „Rückwärts Garen“. Wir das funktioniert, erklären wir dir in unserem Artikel Entrecote rückwärts Grillieren.
Warum wird Entrecote zäh?
Wenn Entrecote zu lange oder bei zu niedrigen Temperaturen gegart wird, kann es leicht zäh werden. Wir empfehlen für die Zubereitung deshalb die Garstufen medium rare oder medium. Dann ist das Fleisch innen noch schön zart und saftig.
Wichtig dabei ist es, das Fleisch heiss anzubraten bzw. anzugrillieren. So bekommt es eine schöne Kruste, ohne im Inneren zu schnell zu garen.
Was ist der Unterschied zwischen Ribeye, Entrecote und Rumpsteak?
Alles drei Steak Cuts stammen aus dem Rinderrücken, allerdings aus unterschiedlichen Bereichen. Ganz vorne liegt das Rib Eye Steak, gefolgt vom Entrecote und ganz hinten das Rumpsteak. Tendenziell ist der vordere Rückenbreich mehr mit Fettgewebe durchwachsen. Mehr Fettgewebe bedeutet, dass das Fleisch beim Grillieren und Braten saftiger bleibt und nicht so schnell austrocknet. Zudem ist Fett Geschmackträger und sorgt für ein intensiveres Aroma.
Auch optisch kannst du Entrecote, Rib Eye und Rumpsteak leicht unterscheiden. Metzgermeister und Fleischsommelier Dirk Ludwig erklärt dir den Unterschied.