Das Kachelfleisch vom Schwein ist hierzulande noch wenig bekannt, aber ein echter Geheitipp unter BBQ-Experten. Das zarte, saftige und aromatische Fleisch eignet sich hervorragend zum Kurzbraten und Grillieren.
Inhaltsverzeichnis
Steckbrief Kachelfleisch
- Herkunft: auf dem Schlossknochen in der Hinterkeule
- Alternative Bezeichnungen: Fledermausstück, Deckelchen, Spider Steak
- Aussehen: dünner Cut, der von der Form an eine Fledermaus erinnert, mit einer fächer- bzw. netzförmigen Marmorierung und einer deutlichen Fettauflage
- Fleischstruktur: zart und saftig
- Geschmack: aromatisch
- Zubereitung: perfekt zum Kurzbraten und Grillieren
Wo ist das Kachelfleisch beim Schwein?
Beim Kachelfleisch handelt es sich um einen wenig beanspruchten Muskel, der oberhalb des Schlossknochens in der Keule des Schweins liegt. Er ist verantwortlich für die Bewegung des Beckenbodens. Das Fleisch ist besonders zart und – dank seiner Marmorierung – wunderbar saftig.
Beim Rind ist dieser Cut auch als Fledermaus Steak bekannt. Grund für diese Bezeichnung ist seine Form, die an eine Fledermaus mit ausgebreiteten Flügeln erinnert.
Neben einer deutlichen Fettauflage besitzt das Kachelfleisch eine feine fächer- bzw. netzförmige Marmorierung, die ihm auch den Beinamen Spider Steak eingebracht hat.
Pro Schwein lassen sich nur etwa 160 bis 200 Gramm der Delikatesse gewinnen. Leider ist es nicht allzu oft in den Auslagen der Metzger zu finden.
Kachelfleisch grillieren
Das zarte Kachelfleisch ist wirklich unkompliziert in der Zubereitung. Der Fettanteil hält das Fleisch beim Grillieren und Kurzbraten wunderbar saftig. Deshalb sollte auch die Fettauflage zu stark wegpariert werden.
Da es sich um einen dünnen Cut von nur etwa einem Zentimeter handelt, reicht es völlig aus, das Fleisch von beiden Seiten etwa 2 Minuten anzugrillieren und dann noch etwas nachziehen zu lassen.
Zum Kachelfleisch Grillieren solltest du den Grill ordentlich vorheizen oder einen Infrarotbrenner bzw. Oberhitzegrill verwenden, da diese sehr hohe Temperaturen erzeugen können. Alternativ kannst du natürlich auch einfach eine (gut vorgeheizte) Grillpfanne nutzen. Durch die Rillen am Boden erzeugt auch diese wunderbare Brandings und Röstaromen.